English lifestyle

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JJ the conqueror

Dienstag, 26. August 2014

letzter Tag in Hastings / Wandertour

An meinem letzten Tag in Hastings, einen Samstag, machte ich mich zum wandern bereit. Nicht genug, dass ich schon jeden Tag mindestens zwei Stunden in der Gegend rumlief, nun wollte ich sogar noch mehr laufen - yeah.
ej - was will'ste? 
Sonnenanbeter
Zuallererst machte ich mich zum Alexandra Park auf. Ich hatte bereits von Einigen gehört, dass dieser sehr schön sein soll und äusserst empfehlenswert sei. Als ich so gemütlich durch den Park lief, begegnete ich dem einen oder anderem Eichhörnchen, was natürlich auf diversen Bildern festgehalten werden musste. Der Park ist sehr schön und gemütlich - obwohl es Samstag war, verteilte sich die Menschenmenge gut und man konnte fast ungestört durch die Natur laufen. Störend dabei war nur, dass der Park zum grossen Teil von einer stark befahrenen Strasse umgeben ist, wodurch man teilweise den Eindruck gewinnen konnte, man sei eher an einer sehr schönen Autobahnraststätte.


Danach ging die Wanderung weiter Richtung Stadtzentrum, bzw. Meer. In Hastings gibt es zwei Hügel - einen West- und eine Osthügel (sehr originelle Namen). Auf dem Westhügel befindet sich ein Burg, bzw. eine Ruine, auf dem anderen eigentlich nichts ausser sehr viel Grün.
Da dass Wetter wie stets gut war, machte ich mich auf die Socken und bestieg zuallererst den Osthügel. Zugegeben; es war wunderschön. Es waren nicht sehr viele Menschen dort und ich konnte ungeniert ein paar Fotos und "Selfies" schiessen:


Hastings Altstadt inkl. Westhügel im Hintergrund



Wieder auf Meereshöhe angekommen, machte ich einen kurzen Zwischenstopp bei Marks & Spencer, DEM Supermarkt in England. Er ist zwar etwas teurer, die Sandwiches und das Trinken (Nicht-alkoholisch natürlich) sind fantastisch. 
Danach ging es auf den Osthügel und da fingen die Probleme an: ich fand den Weg auf den Hügel nicht. Schon auf dem Westhügel hatte ich Probleme gehabt, aber beim Osthügel war nichts ausgeschildert. Langsam verlor ich die Geduld und somit nahm ich die Bahn auf den Hügel, die zwar 2 Pfund kostete, aber man leistet sich ja sonst nichts (ausser jeden Tag Kaffee und Kuchen - hust). Wahrscheinlich war das extra, schliesslich wollen die Betreiber ja, dass die Menschen für die Bahn zahlen und nicht einfach hinauflaufen.

Nach einer kurzen Fahrt war ich oben angekommen und irgendwie war ich etwas enttäuscht. Verglichen mit dem anderen Hügel war hier sehr viel los, aber ausser der Ruine gab es nicht viel zu sehen. Als ich die Ruine betreten wollte, musste ich weitere 4 Pfund zahlen, konnte dafür aber gleich in einen winzigen Raum sitzen, in dem ein kurzer Film über die Geschichte dieser Burg erzählt wurde.

Für jene die es interessiert, ein kurzer Einblick in die Geschichte Hastings: diese Gegend wird oft das "1066-Land" genannt. Grund dafür ist, dass in eben diesem Jahr dort eine grosse Schlacht stattfand, die ein Wegweiser für die Geschichte Englands war. Harold II, derzeitiger König von England, kämpfte gegen William II aus der Normandie, wobei William schlussendlich siegreich aus der Schlacht hervorging. 1070 liess er sich zum König krönen und Französisch wurde zur Sprache der gehobenen Gesellschaft in England. Schliesslich liess er 1070 eine Burg aus Stein bei Hastings bauen, was sich aber eher als Flop herausstellen sollte. Zum einen wurde das Schloss immer wieder angegriffen und teilweise zerstört und da es so dumm (Entschuldigung) nahe an der Klippe gebaut wurde, fiel auch der eine oder andere Teil ins Meer. Auch während dem 2. Weltkrieg wurde die Burg arg in Mitleidenschaft gezogen, da Hastings immer wieder unter die Attacke der Deutschen geriet.

Em, wo war ich stehen geblieben - ach ja, Fotos:



Die Aussicht war zwar ganz hübsch, aber wirklich interessant fand ich de Burg auch wieder nicht - und zudem gab es keinerlei Infomaterial ausser dem kurzen Film. Mein Fazit: falls ihr in der Gegend seid, geht auf den Osthügel und spart euch die Tour (und das Geld) für diese Ruine.

Als ich wieder runtergefahren war, machte ich mich wieder auf den Weg nach Hause. Ich war ziemlich erschöpft und freute mich auf ein Bad. Ich hatte nämlich in Canterbury in Lush eine Badebombe gekauft und wollte die nun ausprobieren. Wer Lush kennt, der weiss, wie gut, aber sch... teuer die Produkte sind.

Meinen letzten Abend verbrachte ich mit packen und Fernseh schauen - ach ja, eine Packung englischer biscuits leistete mir dabei Gesellschaft...

Cheers

JJ



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